So ganz vertrieben ist der Winter zwar längst nicht, da half die Fasnet nur teilweise, trotzdem richtet sich der Blick im Villinger Hockey-Club voller Vorfreude auf das blühende Frühjahr und dem damit verbundenen Wechsel von der Halle zurück auf´s Feld. Die Zeit reicht aber noch für einen kleinen Rückblick auf das Geleistete der fünf HCV-Teams im Hallenhockey. Eins lässt sich auch auf den ersten Blick feststellen – der HC Villingen macht Fortschritte, in fast allen Bereichen.
Damen, 4.Verbandsliga: Auch eine Liga tiefer (Neugründung) zeigen die Villinger Hockey-Damen, dass mit ihnen grundsätzlich zu rechnen ist. Wäre da nur nicht dieses eine elementare Problem, das Toreschießen gegen die Topteams. Wie schon in der Vorsaison fällt es dem Team schwer, die spielerisch guten Leistungen entsprechend mit Toren zu krönen. In Summe ließen die Ergebnisse manche Wünsche offen und so beendten die Villinger Damen unter der Führung von Coach Thomas Gallmann und Co-Trainer Christian Hauser, mit neun Punkten letztlich auf Rang vier. Jeweils dreimal gab es Grund sich zu freuen und zu ärgern. Während die Villingerinnen gegen die TSG Bruchsal, SSV Ulm und J.S.K. Strasbourg gewannen, gingen sie gegen den Feudenheimer HC, HC Konstanz und SV Böblingen als Verlierer vom Feld.
„Spielerisch war das absolut in Ordnung, darauf bauen wir natürlich auf. Wenn wir jetzt noch ein Rezept gegen unsere Abschlussschwäche finden, kann das nächste Saison recht interessant werden. Wir wollen möglichst schnell wieder zurück in die 3.Verbandsliga“, lässt Thomas Gallmann verlauten, dessen Team erst durch die Liga-Neugründung relegiert wurde.
Zum Einsatz kamen: Franziska Furtwängler, Katharina Furtwängler, Alina Furtwängler, Julia Popko, Malena Nopper, Vera Teiss, Luisa Oberecker, Kathrin Klauß, Birte Scholz, Sabine Henke, Valerie Wöllner, Isabel Maidl, Hannah Heggen, Valeria Mardjetko.
Herren, 3.Verbandsliga: Obwohl es zahlentechnisch nur minimal schlechter lief als in der Vorsaison (3.Platz, 14 Punkte), hadern die Hockey-Herren des HC Villingen über die resultierenden 12 Punkte und den 5.Platz in der Abschlusstabelle. Für Trainer Philipp Bauer liegen die Gründe klar auf der Hand: „Die Anlagen sind da. Wir haben eine gute Mischung im Team, aus Jüngeren und Älteren, aus Individualisten und Teamspielern, sind in den entscheidenden Momenten nicht abgezockt genug gewesen“.
Besonders hängen geblieben ist die 2:8-Niederlage gegen die TSG Heilbronn, einer Partie in der sich die Villinger völlig auf Augenhöhe zu bewegen schienen, aber nach allen Regeln der Kunst ausgekontert wurden. Ähnlich lief es auch beim 3:6 gegen den alten und neuen Meister HC Ludwigsburg.
Die restlichen Spiele der Saison liefen für Bauer, Doser und Co. dafür deutlich positiver. Siege fuhren die Herren gegen den Bietigheimer HTC, HC Lahr und Club an der Enz ein. Von den Teams des HC Esslingen, Normannia Gmünd und SSV Ulm trennte man sich jeweils unentschieden.
Zum Einsatz kamen: Marc Hensel, Thomas Gallmann, Marius Stadler, Jan Steffen, Dominik Nopper, Marcel Rohrer, Peter Simon, Sven Kriso, Robby Doser.
Weibliche Jugend B, Verbandsliga:
Wie es aussieht, wenn man die eigenen Erwartungen übertrifft? Die junge Weibliche Jugend B (U16) des Hockey-Club Vilingen kann davon aus eigener Erfahrung berichten. Das Team begann die Hallensaison gleich mit einem Sensations-Erfolg. Beim Auftaktspieltag schlugen die Villinger Mädels nicht nur den Heidenheimer SB mit 3:1, sondern auch noch den favorisierten Gastgeber SV Böblingen mit 1:0 und sorgten für eine echte Überraschung. Auch wenn es die beiden einzigen Saisonsiege bleiben sollten, bestätigte dies den kontinuierlichen Aufwärtstrend, den das Team unter ihren beiden Trainern Katharina Furtwängler und Malena Nopper seit den letzten Jahren erlebt.
Zum Einsatz kamen: Sophie Hilsenbeck, Anna Eschbach, Kim Bauch, Maxi Ziefle, Theresa Reiser, Josefine Müller, Anna Schindler, Charlotta Rediker, Elin Löffler, Jule Pallenbach, Ronja Röttele, Luisa Lauinger, Nathalie Kurz.
Knaben A, Verbandsliga:
Zwei Punkte fehlten am Ende zum Weiterkommen für die U14 des Hockey-Club Villingen. Und somit endete eine Saison, gespickt mit Höhen und Tiefen, mitunter sogar in einer Partie, mit dem 7.Platz in der Gruppe A. Bestes Beispiel zeigte das „ewige Duell“ gegen den Lokalrivalen TC Rot-Weiss Tuttlingen, gegen den die Villinger lange Zeit mit 2:0 führten, um kurz vor Schluss doch noch die sichere Führung aus der Hand zu geben. In der Schlussminute verloren die Jungs noch mit 2:3.
Besser lief es dagegen gegen den Ligaprimus SSV Ulm, der alle seine Spiele gewann, bis auf das gegen den HCV. Die Knaben A zeigten was in ihnen steckt und bezwangen den Favoriten verdient mit 1:0 und das ausgerechnet in Ulm. Es sollte nicht der einzige Sieg gewesen sein. Gegen den HC Tübingen, SG Konstanz/Salem, HC Esslingen folgten weitere.
Zum Einsatz kamen: Simeon Kühner, Manuel Kühne, Simon Haas, Julian Henger, Lucas Dressel, Dominik Mayer, Pierre Held, Ruben Heinrich, Jakob Eschbach, Tristan Dohmen, Adrian Engstler, Adrian Weißmann, Felix Ziefle, Nikolai Henne.
Mädchen A, Verbandsliga:
Aller Anfang ist schwer, für das jüngste weibliche Team (U14) des Hockey-Club war es ergebnistechnisch eine schmerzvolle Hallensaison. Ohne Tor- und Punkterfolg gewannen die Mädchen A zwar kein Spiel, dafür eine Menge Erfahrung. Was vielleicht untröstlich erscheinen mag, ist aber das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Und die haben die Villinger Hockey-Mädchen noch vor sich. Zumal der gravierende Leistungsunterschied durch das Alter zu erklären ist. Wetten, dass ihr nächste Saison deutlich erfeulichere Spiele haben werdet? Tore und Punkte inbegriffen! Wenn es einen Beweis braucht, lohnt sich der Blick auf unsere Knaben B, denen es ähnlich erging.
Knaben B, Verbandsliga:
Ein Jahr ist her, als die Knaben B das erste Mal am geregelten Spielbetrieb des Hockeyverband Baden-Württemberg teilnahmen, was sich zunächst unweigerlich auch in den Ergebnissen wiederspiegelte. Doch eben ein Jahr später sieht die Welt schon ganz anders aus. Die U12 des Villinger Hockey-Club hat sich extrem gesteigert und gestaltete die Spiele nicht nur wesentlich ausgeglichener, sondern zog mit sieben Punkten in die Platzierungsrunde ein. Zur Belohnung dürfen die Jungs unter den beiden Trainern Robby Doser und Jonas Maier die Saison mit einem Heimspieltag in der Hoptbühlhalle (Sonntag, 12.März) abschließen.
Zum Einsatz kamen: Finn Neuberger, Jonas Müllhäuser, Tim Haigis, Nils Lewandowski, David Dressel, Robin Rappenegger, Paul Darda, Bastian Kuolt, Jannis Kuolt, Moritz Menath, Tobias Engstler, Jan Kleinbölting.
HCV-Gesamtstatistik:
15 Siege, 6 Unentschieden, 33 Niederlagen. 84:162 Villinger Tore.
Stand 10.März 2017