Hallenhockey, 3.Verbandsliga: (job) Der Saisonauftakt der Villinger Hockey-Herren glückt mit einem Sieg gegen den Bietigheimer HTC und einer Niederlage gegen den SSV Ulm nur teilweise. Stürmer Marcel Rohrer trifft dreifach, Keeper Marc Hensel hält den Sieg fest. Dennoch können sich die Schwarzwälder unter der Leitung von Trainer Philipp Bauer mit der Ausbeute anfreunden. „Besonders für den Kopf war zumindest ein Sieg wichtig, um nicht von Beginn an der Konkurrenz hinterher zu rennen“.
SSV Ulm II – HC Villingen 4:2 (1:0)
Mit Neuzugang Christian Uhrig (Kaiserslautern) und einem „guten Gefühl“ aus der Vorbereitung starteten die Hockey-Herren gegen Gastgeber SSV Ulm in die neue Hallensaison. Die taktische Formation der Villinger hielt in den ersten Minuten dem druckvollen Ulmer Spiel gekonnt stand. Schwierigkeiten bereitete eher der eigene Aufbau. Zu wenige Bälle fanden den Weg in den gegnerischen Schusskreis. Folgerichtig ging der SSV vor der Pause mit 1:0 in Führung (13.).
Die Halbzeit tat den Gästen aus dem Schwarzwald offenbar gut. Nur wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel markierte Christian Uhrig aus einem Konter heraus den 1:1-Ausgleichstreffer (22.). Die Freude darüber war allerdings nur von kurzer Dauer, denn Ulm erhöhte die Frequenz und überspielte die Villinger Defensive vermehrt. Mit einem Doppelschlag zum 3:1 (25./27.) bewiesen besonders die jungen Ulmer ihre ganze Klasse. Ein weiterer Treffer zum 4:1 folgte und besiegelte den Ausgang der Partie (32.). Daran änderte auch das zweite Villinger Tor durch Marius Stadler kurz vor Schluss nichts mehr (38.).
HC Villingen – Bietigheimer HTC II 3:2 (3:1)
Mit zwei Änderungen reagierte HCV-Trainer Philipp Bauer auf die Schwächen im ersten Spiel. Neuzugang Christian Uhrig rückte aus der Verteidigung vor in den Sturm und Mittelfeldspieler Joshua Bruns übernahm mit Sven Kriso den Posten im Spielaufbau. Gegen die stark verjüngerte Bietheimer Mannschaft erwischten die Villinger allerdings eine kalte Dusche. Mit dem ersten Angriff lag der Ball bereits im eigenen Netz – 0:1 (2.).
Doch die Umstellungen zeigten langfristig Wirkung und die Villinger kamen mit einfachen Pässen über Marius Stadler, Jan Steffen und Peter Simon schnörkellos vor das Bietigheimer Tor. Stürmer Marcel Rohrer bewies einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit und glich erst zum 1:1 (6.) aus, ehe er nach einer kurzen Ecke die 2:1-Führung für Villingen brachte (10). Die bislang beste Phase der Schwarzwälder, in der es spielerisch gut zusammenlief, machte Bietigheim zu schaffen. Mit seinem dritten Treffer erhöhte Rohrer sogar auf 3:1 (16.). Der Halbzeitpfiff kam den Villingern eher ungelegen.
Obwohl sich Bietigheim nach dem Seitenwechsel etwas gefestig hatte, ergaben sich weitere Chancen für die Hockey-Herren, die die Partie im Griff hatten, den Sack zuzumachen. Stadler und Rohrer verfehlten nur denkbar knapp (26./29). Stattdessen wurden die Schlussminuten nochmal richtig spannend. Bietigheim fand eine der wenigen Lücken und verkürzte auf 3:2 (31.). Die aufkommende Hektik, in der das Schiedsrichter-Gespann keine besonders gute Figur machte, brachte Bietigheim eine Serie an Strafecken. Villingen wehrte sich mit Händen und Füßen gegen den drohenden Ausgleich. Doch HCV-Keeper Marc Hensel hielt mehrfach den verdienten Sieg fest (38./39./40.).
„Auch gegen Ulm wäre mehr möglich gewesen, aber da waren wir einfach nicht im Spiel drin. Der Sieg gegen Bietigheim war völlig verdient, wir haben nur verpasst frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. Für den Anfang ist das okay“, lautet das Fazit von Philipp Bauer nach dem ersten von vier Spieltagen. Im Januar geht es für die Villinger Hockey-Herren nach Stuttgart, wo sie auf den Karlsruher TV und HC Ludwigsburg treffen.
Es spielten: Marc Hensel – Philipp Bauer, Joshua Bruns (C), Sven Kriso, Marcel Rohrer (3), Peter Simon, Marius Stadler (1), Jan Steffen, Christian Uhrig (1).