Feldhockey, 1.Verbandsliga: Sie haben es wortwörtlich selbst in der Hand – die Hockey-Herren der SG Villingen-Schwenningen können am Sonntag den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern ohne auf das Schlusslicht HC Gernsbach schielen zu müssen. Zum Saisonabschluss trifft die von Philipp Bauer und Harry Zenzinger trainierte Spielgemeinschaft auswärts auf die deutlich formverbesserte SG Lahr/Offenburg (Sonntag, 11 Uhr). Spielt man aber unentschieden oder verliert in Lahr, ist man auf die Schützenhilfe angewiesen.
„Dass es als Aufsteiger bis zum Schluss spannend werden würde, war klar. Umso schöner, dass wir es selbst klarmachen können. Kein Grund, den Taschenrechner rauszuholen“, sagt Zenzinger.
Sportlich wird das Spiel in Lahr aber dem Aufsteiger alles abverlangen. Das Hinspiel zu Beginn des Jahres verlor die SG Villingen-Schwenningen knapp mit 0:1. Vor allem das Offensivspiel wurde damals seinem Namen nicht gerecht. Für das Trainer-Duo Zenzinger/Bauer aber kein Grund zur Verunsicherung. „Nach einer längeren Durststrecke sind uns zuletzt gegen Heidenheim und Gernsbach wieder ein paar Tore geglückt. Wobei wir das Glück uns selbst erarbeitet haben. Wir kommen besser vor das gegnerische Tor als noch im Hinspiel. Das gibt Mut“, sagt Philipp Bauer. Personell scheint es ebenfalls gut auszusehen, sofern keine kurzfristigen Ausfälle zu verzeichnen sind.
So ganz ohne Blick auf Gernsbach geht es aber dann doch nicht. In der Vorwoche, als die SG Villingen-Schwenningen (12 Punkte) spielfrei hatte, besaß Konkurrent Gernsbach die Chance wieder an den Doppelstädtern vorbeizuziehen. Doch die Murgtäler verloren gegen Lahr/Offenburg und blieben bei 11 Punkten am Tabellenende stehen. Sonst wäre die Situation jetzt eine wesentlich komplexer. Zum Abschluss trifft Gernsbach auf den VfB Stuttgart, für den es im Fernduell gegen den punktgleichen Bietigheimer HTC noch um die Meisterschaft geht.