Feldhockey, 1.Verbandsliga: Die Rechnung scheint recht simpel – wer gewinnt bleibt, wer verliert muss wohl runter. Für die Hockey-Herren der SG Villingen-Schwenningen geht es am vorletzten Spieltag (Sonntag, 11 Uhr, Friedengrund) gegen den HC Gernsbach schon fast um alles. Die Bedeutung der Begegnung wird den Beteiligten wenige Tage vor dem Kellerduell nun auch langsam spürbar. „Das Spiel wirft schon deutlich mehr Schatten voraus, als alle anderen Vergleiche in dieser Saison. Beide Teams wissen, was es zu gewinnen und zu verlieren gibt. Es hat einen Endspielcharakter“, verlautet SG-Trainer Harry Zenzinger. Und auch ein wenig historisch. Es ist nach 44 Jahren das allerletzte Herrenspiel auf dem Naturrasen im Friedengrund.
Obwohl die Aufgabe klar scheint, so einfach ist sie dann eben doch nicht. Erst durch den jüngten 6:1-Heimsieg gegen Heidenheim kehrte die Spielgemeinschaft wieder zurück ins Rennen um den Ligaverbleib. Mit nun elf Punkten aus 12 Partien überholte Villingen-Schwenningen den kommenden Gegner aus Gernsbach (10 Punkte, 11 Spiele) in der Tabelle. Doch die Murgtäler absolvierten bislang eine Partie weniger und könnten noch nachziehen. In jedem Fall hätte der Sieger des Duells die besten Karten und könnte aus eigener Kraft die Klasse sichern.
Erfreulicherweise scheinen die Doppelstädter personell in Bestbesetzung anzutreten. Im letzten Heimspiel, gleichzeitig auch das allerletzte Herrenspiel auf Naturrasen bevor im Herbst der neue Kunstrasen im Friedengrund liegen soll, werden alle Kräfte mobilisiert. „Jeder will mithelfen das Spiel zu gewinnen. Und natürlich ist es auch eine Verabschiedung vom alten Platz. Schließlich verdanken wir ihm auch manchen Sieg gegen stärkere Teams. Es wäre natürlich die Krönung mit einem Heimsieg ‚tschüss‘ zu sagen“, freut sich SG-Trainer Philipp Bauer, der zuletzt selbst noch einmal mitwirkte.