Feldhockey, 1.Verbandsliga: Die Hockey-Herren der SG Villingen-Schwenningen bleiben trotz zweier passabler Leistungen am Doppel-Spielwochenende punktlos und warten inzwischen seit sieben Spielen auf einen Sieg. Für das abstiegsbedrohte Team der beiden SG-Trainer Philipp Bauer und Harry Zenzinger eine frustrierende Situation, die jedoch noch bei weitem nicht aussichtlos ist. „Zuletzt Stuttgart, jetzt Bietigheim und Konstanz – das sind die stärksten Teams der Liga. Gegen alle haben wir uns teuer verkauft, mit mehr Glück auch gepunktet. Noch ist alles drin.“, sagt Zenzinger.
SG Villingen-Schwenningen – HC Konstanz 0:3 (0:2)
Bereits am Freitagabend empfingen die Doppelstädter das „Team der Stunde“, das mit drei Kantersiegen zuletzt viel Selbstvertrauen gesammelt hatte. Trotzdem rechnete man sich bei der Spielgemeinschaft leichte Außenseiterchancen aus. Das Hinspiel hatte die Elf von Zenzinger/Bauer mit 4:3 gewonnen – bis dato der letzte Sieg überhaupt.
Die Anfangsminuten der Partie gehörten erwartungsgemäß den Gästen, die mit ihrer zielstrebigen Spielweise im Mittelfeld schnell vor den SG-Schusskreis kamen. Die Defensive der Gastgeber hielt dem Druck stand und ließ zunächst keine echte Torchance zu. Das selbe Bild auf der anderen Seite: Die Angriffe von Villingen-Schwenningen verpufften bereits kurz nach der Mittellinie. Nach über 20 Minuten lag der Ball dann doch plötzlich im Tor. Konstanz kam nach einer langen Ecke aus linker Position zum Abschluss – 0:1 (21.). Und noch vor der Pause nutzte der Gast vom Bodensee die nächste schön herausgespielte Gelegenheit eiskalt zum 0:2 (29.). Der Wille der Spielgemeinschaft blieb trotz des doppelten Rückschlags ungebrochen. Das Team rannte immer wieder an, doch auch in der zweiten Halbzeit blieben alle Versuche erfolglos. Das dritte Gegentor fiel nach einer Strafecke eine Viertelstunde vor Schluss (56.) und sorgte für die endgültige Entscheidung zu Gunsten Konstanz.
SG Villingen-Schwenningen – Bietigheimer HTC 0:2 (0:1)
In der zweiten Begegnung am Wochenende traf die Spielgemeinschaft auf den unangefochteten Tabellenführer aus Bietigheim. Doch das vermeintlich eindeutige Kräfteverhältnis zwischen Schlusslicht und Spitzenreiter wurde nicht ersichtlich.
Auf dem Naturrasen im Villinger Friedengrund erwischte die Spielgemeinschaft einen guten Start. Flügelstürmer Tobias Dietz tauchte vor dem Bietigheimer Torwart auf und verpasste um haaresbreite die Führung für die Gastgeber (7.). Sehr selten gelang es Bietigheim die Offensive in Szene zu setzen. Villingen-Schwenningen hatte mehr Spielanteile und drückte nach vorne und geriet dennoch durch eine Strafecke mit 0:1 in Rückstand (24.). Noch vor der Pause hatte Mittelstürmer Konstantin Schaller die Doppel-Chance zum Ausgleich. Der erste Versuch und der anschließender Nachschuss fanden aber nicht den Weg ins Tor (31.).
Den Seitenwechsel zur zweiten Halbzeit verschliefen die Hausherren offenbar komplett. Mit dem Anspiel fing man sich eine Strafecke gegen sich. Nur eine Minute später lag der Ball erneut im eigenen Tor, nachdem Bietigheim über links in den Schusskreis eindrang und leichtes Spiel zum 0:2 hatte (37.). In der Folge zog sich der Favorit zurück und verwaltete das Geschehen. Doch Villingen-Schwenningen steckte nicht auf und drückte zeitweise den Tabellenführer tief in den eigenen Schusskreis. Im Gewühl vor dem Bietigheimer Tor kam es vermehrt zu Möglichkeiten zum Anschluss, doch wie schon in den Wochen zuvor haperte es auch im Abschluss. Auch die Strafecken von Villingen-Schwenningen verfehlten das Ziel und so endete eine gute Leistung abermals ohne Erfolg.
„Die beiden Partien zeigen den elementaren Unterschied zwischen uns und den anderen Teams. Sie schießen die Tore, wir nicht. Trotzdem dürfen wir nicht verzagen. Gegen Heidenheim kommende Woche versuchen wir es wieder“, sagt Philipp Bauer.
Es spielten: Tobias Schuster, Marc Hensel – Jonas Maier, Dominik Nopper, Thomas Markuleski, Oliver Oehrle – Marc Kling (C), Joshua Bruns, Marius Stadler, Peter Simon, Thorsten Schorer – Christian Hauser, Marcel Rohrer, Tobias Dietz, Konstantin Schaller, Dominik Cronemeyer.