Für die Hockeysportler in Villingen gibt es derzeit kaum ein spannenderes Thema als den Kunstrasen-Neubau im Friedengrund. Gut einen Monat bevor die ersten Bagger anrollen präsentierte der Hockey-Club Villingen unter dem Vorsitz von Joachim Oberecker bei der jährlichen Hauptversammlung die weiteren Pläne für die Zukunft. Dabei soll das in die Jahre gekommene Clubhaus teilweise renoviert werden.
Ein Hockeykunstrasen in Villingen
Sie galten als das „gallische Dorf“ unter den Hockey-Vereinen in Baden-Württemberg. Während die Konkurrenz schon mehrere Jahrzehnte auf den witterungsbeständigen und technisch vorteilhaften Kunstrasen umgestiegen und in der Entwicklung davonzogen waren, holperten bei den Villingern noch die Bälle wild durcheinander. Nun ziehen die Schwarzwälder nach und erfüllen somit die Anforderungen für den technisch anspruchsvollen Mannschaftssport und müssen sich keine Zukunfssorgen machen. Die Vorstandschaft um Joachim Oberecker sieht den Villinger Hockey-Club „gut gerüstet“ für die kommenden Jahre.
Clubhaus-Umbau als nächste Aufgabe
Mit entsprechend großem Interesse wurden auch die geplanten Umbaumaßnahmen des Clubhaus im Friedengrund vorgestellt. Die sanitären Anlagen, die Küche sowie die Garage, in der Hockey-Material gelagert wird, sollen um mehr Platz zu schaffen renoviert und umgebaut werden. Das Büro md2.architekten stellte einen Entwurf vor, der bei den Mitgliedern sehr gut ankam. Die Frage nach einer möglichen Finanzierung blieb aber nicht endgültig beantwortet. Klar sei, so Oberecker, dass der Verein auf „Arbeitseinsätze und Spenden von Mitgliedern und Gönnern angewiesen sein wird, um das Vorhaben zeitnah zu realisieren.“
Auch sportlich befindet sich der Hockey-Club aus dem Schwarzwald in Aufbruchstimmung. „Der Zulauf im Jugendbereich, sowie das Abschneiden der aktiven Damen- und Herrenteams sind positiv. Mit dem Kunstrasen wird das noch deutlich besser werden“, sagt der wiedergewählte Sportwart Thomas Gallmann voller Zuversicht.
Huschke übergibt Amt an Merklinger
Generell gab es bei den Wahlen der ehrenamtlichen Vereinsposten kaum Neuerungen. Während Jugendwärtin Ines Weisser in ihrem Amt bestätigt wurde, übergab Martin Huschke nach zwölf Jahren das Amt als 2.Vorsitzender an Nachfolger Michael Merklinger ab. Außerdem wird die von Kuno Wanzeck betreute Clubkasse künftig von den beiden neuen Kassenprüfern Michaela Klausmann und Christian Hauser kontrolliert. HCV-Vorsitzender Joachim Oberecker dankte im Anschluss an die Wahlen allen helfenden Händen im Verein. Insbesondere galt sein Dank aber seinem scheidenden Vertreter Martin Huschke, der den meisten Mitglieder vor allem durch seine Mikrofon-Durchsagen bei den Heimspielen zum Schmunzeln bringt, für dessen tolle Vereinsarbeit.
Ehrungen für Villinger Hockey-Legenden
Zum Abschluss der Hauptversammlung wurden Andrea Erbringen (25 Jahre), Sven Kriso (30), Uwe Büchele und Bärbel Kruschwitz (je 45), Wolfgang Fuhst und Heiko Wanzeck (je 50), Manfred Hirth, Bella Schlecht und Rosie Reinhardt (je 65) für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt.